Eine Glockenweihe wurde seit jeher als großes Fest mit der ganzen Gemeinde gefeiert, wie vor der Duderstädter Propsteikirche St. Cyriakus am 29. Oktober 1931. Doch das geweihte Klangwerk wurde elf Jahre später zur tödlichen Munition. Alle sechs Glocken der Kirche wurden zwischen dem 2. und 5. August 1942 ausgebaut und und als „Metallspende des deutschen Volkes“ zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Um den schönen Klang dieses Sechsergeläuts wenigstens für die Nachwelt zu erhalten, wurde er auf eine Schallplatte gepresst.
Nachforschungen zu diesen besonderen Umständen hat der Duderstädter Ortsheimatpfleger Herbert Pfeiffer angestellt. Seine Forschungsergebnisse sind hier nachzulesen: Das Glockengeläut der St. Cyriakus-Propstei-Kirche in Duderstadt 1940, Telefunkenplatte T 70170“
(Titelbild: Glockenweihe Duderstadt St. Cyriakus 1931, Pfarrarchiv)
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